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Bundesumweltministerium will Holz- und Pelletheizungen abschaffen

Das BMU will Holz- und Pelletheizungen abschaffen, weil die Belastung an Stickoxyden und Feinstaub viel zu hoch ist!

 

„Früher“ waren es immer die älteren Autos Schuld. Aber: Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub werden fast überall eingehalten. Trotzdem will das Umweltbundesamt die Schadstoffe noch weiter verringern. Da bahnt sich ein ordentlicher Konflikt mit Verbrauchern und Regierung an.

Die WELT schreibt dazu:
Die Luft in Deutschland war 2021 so sauber wie seit vielen Jahren nicht mehr. Laut vorläufigen Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) wurden die EU-Richtwerte für die Belastung mit Stickoxiden und Feinstaub selbst an Hauptverkehrsstraßen in Großstädten fast überall eingehalten.

„Wir stellen jetzt in städtischen Wohngebieten eine Situation fest wie vor zehn Jahren im ländlichen Raum“, sagte der Präsident des UBA, Dirk Messner, bei der Vorstellung der Zahlen. Dennoch fordert er drastische Maßnahmen, um die Luftqualität in den kommenden Jahren weiter zu verbessern – und nimmt Holz als Brennstoff ins Visier.

 

Nun hat unser Bundesumweltminister gerade verkündet, das erst Öl, nun auch noch Gas schlecht wäre, um verheizt zu werden. Viele hatten sich in der letzten Zeit aber entschieden, doch auf neue Gasheizungen zu setzen, da das Thema Holz-Pellets mit vielen Risiken verbunden ist: 

… Wieviel Pellets sind überhaupt lieferbar, wenn jetzt alle darauf umsteigen?

… Bei ordentlicher Nachfrage wird der Pellet-Preis wahrscheinlich extrem ansteigen?

… Müssen dafür in Russland und Polen mehr Wälder vernichtet werden, als es jetzt schon für IKEA-Möbel der Fall ist?

Nun will das BMU dem Brennstoff Holz den Garaus machen. Hat man sich mit dem eigenen Minister nicht abgestimmt?

Es bleibt die Frage: Womit sollen wir künftig heizen?

  • Öl und Gas sind fossile Brennstoffe und CO2-Treiber
  • Pellet- und Holzheizungen sind gesundheitsschädlich (und produzieren auch übermäßig viel CO2, wie jede Verbrennung)
  • Elektroheizungen können bald daran scheitern, dass wir zu wenig Strom haben oder in Kürze Atom-Strom aus Belgien und Frankreich importieren mpssen – vor allem, wenn die Zahl der Elektroautos weiter so stark steigt
  • Wärmepumpen eignen sich nicht für die Altbau-Sanierung und eng bebaute Wohngebiete, sind außerdem sehr anfällig und haben eine geringe Lebensdauer. Das größte Problem ist aber der sehr hohe Stromverbrauch – siehe mein Artikel „Die Wärmepumpen-Problematik“

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    dekrug (Montag, 29 August 2022 18:11)

    Da bleibt doch nur noch der gute alte Kachelofen. Den heizt man mit Papier und Holz an, dann kommen ein paar Brikett drauf. Abends nochmal nachlegen, dann ist es wohlig-warm bis in die Nacht.